Einen Tag nach der 2:3-Heimpleite gegen den SC Verl trennte sich der MSV Duisburg mit sofortiger Wirkung von Trainer Torsten Ziegner. Indirekt hatte dies auch Auswirkungen auf die U19-Mannschaft der Meidericher, deren Coach Engin Vural nun interimsweise die Profis in der Dritten Liga trainiert.
Für Vural wiederum übernehmen vorerst die beiden Co-Trainer Andre Panz und Dimitri Steininger.
Panz sprach im Interview mit RevierSport über...
... sein Debüt als U19-Trainer im Revierduell gegen den FC Schalke: „Es war ganz besonders. Das kann man nicht anders sagen. Letzte Saison habe ich noch Leistungsklasse trainiert und jetzt darf ich eine Junioren-Bundesliga-Mannschaft als Chef leiten. Da muss ich mich beim Verein bedanken für das Vertrauen.“
... die 0:1-Niederlage gegen die Schalker U19: „Eigentlich ist es immer schwer nach so einem Spiel – das habe ich auch der Mannschaft gesagt – Worte zu finden. Aber wenn eine Mannschaft so viel investiert, dann ist es relativ einfach Worte zu finden. Da muss man einfach die Jungs beglückwünschen, obwohl sie verloren haben. Sie haben alles reingehauen und am Ende hatte Schalke das Glück auf seiner Seite.“
...die Kommunikation mit Engin Vural unter den derzeitigen Bedingungen: „Wir haben als Team das Ganze bekommen. Wir sind grob im Austausch, aber wirklich nur über ganz grobe Sachen. Er muss sich auf den Fußball oben bei den Profis konzentrieren.“
... die Auswirkungen der Vural-Beförderung auf die U19: „Wir haben unsere gleichen Rhythmen, wir haben die gleichen Trainingszeiten, wir haben die gleiche Spielvorbereitung. Natürlich mit einem klein bisschen anderen Inhalt. Wir versuchen nochmal den ein oder anderen Impuls reinzubringen. Aber große Dinge zu ändern innerhalb von einer Woche ist ja fast unmöglich.“
... die Perspektive dauerhafter Vural-Nachfolger in der U19 zu werden: "Dass Engin Vural die Profis trainiert ist der aktuelle Stand der Dinge. Ich habe keine anderen Infos. Ich mache so lange meine Arbeit bis eine andere Info kommt. Wenn der Verein sagt ja, dann ja. Wenn der Verein sagt, wir können das nicht oder wollen jemand neues holen, dann ist das auch völlig in Ordnung. Dann gehe ich wieder ins zweite Glied und mache meine Arbeit. Ich bin für jede Chance dankbar.“
... die aktuelle Punkteausbeute von sieben Zählern aus sechs Spielen: „Das ist ausbaufähig und auch nicht unser Anspruch. Wir haben auch teilweise Punkte verschenkt. Wir werden alles dafür tun, dass wir nächste Woche mindestens zehn Punkte auf dem Konto haben und in Wuppertal gewinnen (So., 1.10., 11 Uhr, Anm. d. Red.).“